Totmannalarm – Begegnungen mit Straftätern
von Karoline Klemke
Hörbuchsprecherin Astrid Schulz
Spieldauer 7 Stunden und 33 Minuten
Geschrieben von Karoline Klemke
Gesprochen von Astrid Schulz
Whispersync for Voice Verfügbar
Audible.de Erscheinungsdatum 16 März 2023
Verlag SAGA Egmont
Format Hörbuch
Version Ungekürzte Ausgabe
Sprache Deutsch
ASIN B0BVZ9J3DB
Inhaltsangabe
Kranke Psyche, schwere Schuld. Herr Matzke vergewaltigt fünf Frauen, sitzt seit 30 Jahren in Haft, fühlt sich aber unschuldig. Herr Knieriemen missbraucht seine 10-jährige Nichte. Er genoss ihn, diesen Moment, in dem er endlich selbst ohne Angst sein konnte. Frau Krüger, die ihr Baby, den kleinen „Murkel“, totgeschlagen hat, will nie wieder Opfer sein – während des Therapiegesprächs zückt sie ein Messer und sticht zu. Die Psychotherapeutin Karoline Klemke erzählt erschütternde Fälle aus Therapiesitzungen im Maßregelvollzug. Diese führen die Abgründe des Menschen und die Beweggründe der Täter vor Augen, sie spiegeln aber auch, wie die Therapeutin um Kontrolle kämpft und um Fassung ringt – im festen Willen zu helfen. Intensive Einblicke in eine geschlossene Welt.
Mein Fazit
Das Hörbuch Totmannalarm – Begegnungen mit Straftätern mit seiner fast 7, 5 Stunden Länge lässt sich dank der angenehmen Stimme von Astrid Schulz angenehm hören.
Doch während des Hörens habe ich mich mehrfach gefragt, ob ich nicht doch andere Erwartungen an den Titel und den Inhalt hatte. Ich hatte den Eindruck, dass es um die Täter und Täterinnen, ihre Taten sowie ihren Beweggründen die zu der Tat führten. Auch die Therapien oder Therapieansätze hätten mich interessiert. Nähere Informationen zu den Fällen hätte zu mehr Tiefgang geführt.
Stattdessen geht es aber eigentlich mehr um das Privatleben der Therapeutin. Wir erfahren, dass sie alleinerziehend mit kleinem Sohn lebt. Ihre Machtkämpfe mit dem Ex-Mann aber auch von ihren Eltern und ihrer eigenen Kindheit. Für mich waren diese Punkte nicht wirklich schlüssig bei dem Titel und dem eigentlich vorgab genannten Inhalt. Sicherlich mag dies für ihre Berufswahl auch ausschlaggebend gewesen sein, aber wie gesagt dachte ich dass es um die Arbeit mit psychisch kranken Straftätern geht.