All die verdammt perfekten Tage
Broschiert: 400 Seiten
Verlag: Limes Verlag (28. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809026573
ISBN-13: 978-3809026570
Originaltitel: All the bright places
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Ein Mädchen lernt zu leben – von einem Jungen, der sterben will
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…
Mein Fazit
Ich durfte „All die verdammt perfekten Tage“ von Jennifer Niven anlässlich der am Montag startenden Blogtour lesen und irgendwie passte der Titel gerade sehr gut in meine Dezemberstimmung.
‚Ist heute ein guter Tag zum Sterben?‘ – NEIN, es gibt niemals einen guten Tag um zu sterben! Tod bedeutet immer mehr Schmerz für die Hinterbliebenen als der Wunsch zu Sterben jemals Wert ist!
Eines ist mir sofort aufgefallen, der Schreibstil von Jennifer Niven ist einfach herzzerreißend, gefühlvoll und glaubwürdig. In den vielen Bewertungen bei Amazon gehen die Meinungen genauso auseinander wie bei uns Teilnehmer der Blogtour. Aber ich fühlte mich von der ersten Seite an abgeholt von den Gefühlen von Finch, der Freak und Violet, die beliebte Cheerleaderin.
Eigentlich haben der Freak und die beliebte Cheerleaderin nichts gemeinsam ausser dass sie auf eine Highschool gehen und auf dem Glockenturm der Highschool stehen und sich in den Tot stürzen wollen. Doch das Blatt dreht sich in dem Augenblick als Finch alles dran setzt Violet davon abzubringen zu springen. Langsam entwickelt sich eine sehr ungewöhnliche Verliebtheit zwischen den beiden. Ungewöhnlich, denn Violet findet Dank der Hilfe von Finch immer mehr zurück in ihr Leben während Finch noch immer in seinen Depressionen gefangen ist.
Auch wenn es kein ‚leichtes‘ Buch ist, so hat es doch Tiefgang und es lässt garantiert viele Fragen offen, aber es beantwortet auch viele.
„All die verdammt perfekten Tage“ von Jennifer Niven bekommt von mir eine ganz klare und hohe Leseempfehlung, obwohl es für labile und suizidgefährdete Leser eine schwere Kost ist.
Über die Autorin:
Jennifer Niven wuchs in Indiana auf, dort, wo auch All die verdammt perfekten Tage spielt. Mit der herzzerreißenden Liebesgeschichte von Violet und Finch hat sie Verlage in aller Welt begeistert – die Rechte wurden in 32 Länder verkauft. In den USA stieg All die verdammt perfekten Tage sofort auf Platz 13 der New-York-Times-Bestsellerliste ein, eine Hollywoodverfilmung ist ebenfalls in Planung. Heute lebt die Autorin mit ihrem Verlobten und ihren »literarischen« Katzen in Los Angeles, wo sie 2000 das Schreiben zu ihrem Hauptberuf machte.