Mutters Lüge

Mutters Lüge

von Monika Hürlimann

 

 

Herausgeber ‏ : ‎ Literki Verlag; 4. Edition (25. Oktober 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 382 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3033092616
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3033092617
Lesealter ‏ : ‎ Ab 18 Jahren

 

 

 

 

Klappentext

Das kommunistische Polen, 1984. Nahrungsmittelrationierung, Kriegsrecht, Solidarność. Die unnahbare Mutter flieht mit den fünfzehnjährigen Zwillingen Marta und Tomek nach Westdeutschland. Alles ist neu. Erst im Laufe der nicht immer einfachen Zeit wird das Fremde vertraut. Nach dem Abitur in Kiel studiert Marta im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung Deutschlands Medizin. Danach geht sie in die Schweiz, wo sie ein neues, selbstbestimmtes Leben beginnt. Als forensische Psychiaterin und Psychotherapeutin erfolgreich, findet sie ihr persönliches Glück erst spät. Mutter wirkt, als lebte diese hinter einer unsichtbaren Wand. Nach Ihrem Tod wird deren ungeheuerliches Geheimnis von historischer Tragweite gelüftet. Marta muss sich mit der dramatischen Vergangenheit und letztlich mit sich selbst auseinandersetzen. Ein Entwicklungsroman, der ein Stück europäischer Zeitgeschichte für den Leser persönlich erfahrbar macht. Heimat, Identität, Zugehörigkeit, gelungene Integration, aber auch die gemeinsame Geschichte Breslaus (Polen) und Lembergs (Ukraine) sind zentrale Themen.

 

 

Mein Fazit

Mutters Lüge ist ein biografischer Roman, von der Autorin Monika Hürlimann.

 

Es ist die Geschichte von Marta, ihrem Zwillingsbruder Tomek und die Beziehung ihrer Mutter zu ihnen. Tomek ist ihr ein und alles während Marta wie ein lästiges Übel und ungewünscht behandelt wird. Aber Marta hat es geschafft im Polen der 1980iger Jahre gelernt, dass sie nicht aufgeben darf. Dieses Nicht-Aufgeben zieht sich durch ihr Jugend bis hin zum heutigen Tag. Denn es sie hatte es zu keiner Zeit wirklich leicht und die Nicht-Liebe ihrer Mutter schwebt(e) immer über ihr Leben.

 

Mutters Lüge, ist der Blick auf eine harte und ungeliebte Kindheit, der Versuch auch die letzten noch nicht verarbeiteten Erlebnisse, ja und auch Verletzungen, zu verarbeiten. Beim Lesen fällt die Schreibweise auf, denn egal wie manchmal kommt das polnische Satzbau und Wort Konstruktion durch. Manche fanden dies nicht so toll, aber mir gefiel es sehr gut. Es wirkt absolut authentisch.

Eigentlich gehört der Autorin höchste Bewunderung für ihren Weg, denn sie allein und auch unter der Prämisse des ‚ich zeige es euch allen‘ den Erfolg im beruflichen und letztendlich auch im privaten Bereich erlangt hat.