Minus 22 Grad
Die Johannsen-Reihe
von Quentin Peck
Herausgeber : Blanvalet Taschenbuch Verlag; Originalausgabe Edition (25. Dezember 2024)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 368 Seiten
ISBN-10 : 3734112621
ISBN-13 : 978-3734112621
Klappentext
Eine junge Studentin, gefangen in einem Käfig. Und ein Spiel mit einer tödlichen Deadline …
Ein Tag im Winter, kurz vor Mitternacht. Laura Gehler ist mit ihrem Trekkingrad im tief verschneiten Wald unterwegs. Wie aus dem Nichts taucht hinter ihr ein SUV auf. Der Fahrer drängt sie vom Weg ab und überwältigt sie. Stunden später erwacht sie in einem Käfig aus Plexiglas. Zwischen Laura und ihrem Entführer beginnt ein tödliches Spiel: Sie muss das Rätsel des Käfigs lösen – sonst wird sie sterben.
Lauras Mutter bekommt zeitgleich eine unheimliche Botschaft: eine Barbiepuppe mit Sterbedatum. Kommissar Lukas Johannsen erkennt darin die Handschrift eines nie gefassten Mörders. Soll Laura sein nächstes Opfer werden? Lukas macht sich bereit, in der Winterkälte ein Phantom zu jagen …
»Spannend. Originell. Ein Thriller wie ein reißender Strudel – bis einen die schockierende Wendung unausweichlich erwischt. Unverzichtbar für Crime-Fans.«
Paulina Krasa, Mordlust – Der Podcast
Mein Fazit
Das Cover strahlt sofort eisige Kälte aus, welche fast spürbar wird sobald man das Buch in der Hand hält. Der Klappentext vermittelt augenblicklich Eiseskälte und Panik. Beeindruckend für ein Buch, dass man lediglich erst einmal in der Hand hält und es sich anschaut.
Quentin Peck schafft es mit Minus 22 Grad einen Psycho-Thriller der dem Leser wahrlich das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ich konnte die Angst und Verzweiflung von Laura spüren. Es ist wirklich beängstigend entführt und eingesperrt zu sein ohne zu wissen warum man das Opfer ist. Dann auch noch in einem Käfig aus Plexiglas ohne zu wissen wie man hineingekommen ist sorgt gleich mehr für Panik. Schier unmöglich dann auch noch zur eigenen Befreiung ein Rätsel lösen zu müssen um zu überleben. Ich empfand Laura als sehr authentisch und tapfer.
Schrecklich ist auch die Botschaft die Lauras Mutter bekam. Man hätte denken können es wäre ein Scherz, aber nein es ist einfach nur grausam. Was muss das für ein Unmensch sein der Familie bzw. der Mutter seines Opfers auch noch ein Barbie-Puppe mit einem Todesdatums zu schicken? Ab diesem Punkt hatte ich beim Lesen eigentlich nur noch mehr diese Gänsehaut, die ein guter und spannender Thriller verursachen sollte.
Ist es wirklich dieser unmenschliche Mörder, den Lukas Johannsen und seine Kollegen nie gefasst haben? Die Ermittlungen wirken authentisch. Die Ereignisse und Erkenntnisse welche zu einem atemberaubenden Twist zum Ende hin führen sind einfach genial gemacht.
Spannend empfand ich auch dieses stetige auftauchen der Krähe Hugo. Irgendwie ist er der heimliche Star des Buches und sorgt ganz nebenbei für einen Hauch von Mystik. Das einflechten dieses unscheinbar wirkende Details finde ich wirklich genial. Ich muss sagen, dass es Quentin Peck und auch Hugo gelungen ist zwar Hinweise zu streuen aber den wahren Täter und dessen Beweggründe so lange zu tarnen.
Minus 22 Grad ist für ein gelungener Start einer neuen Thriller Reihe, denn Kommissar Johannsen ist ein wirklich starker Charakter, der auch Platz für die Opfer und auch dem Täter lässt.