Lauter als das Meeresrauschen
Band 1 der New-Adult-Trilogie »Schwesterherzen«
von Nina Voss
Herausgeber :
(18. Juli 2024)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 352 Seiten
ISBN-10 : 3734850789
ISBN-13 : 978-3734850783
Lesealter : Ab 16 Jahren
Klappentext
New-Adult-Romance über das bewegende Thema Mental Health. Mit Character-Card!
Eineinhalb Jahre ist der Unfall nun schon her, doch die Erinnerungen daran verfolgen Emmi noch immer. Wie soll sie es jemals schaffen, sich von dem Fluch der Vergangenheit zu lösen? Um auf andere Gedanken zu kommen, besucht sie in den Semesterferien eine befreundete Familie in Neuseeland, die dort ein Unternehmen für Whalewatching betreibt. Als Meeresbiologie-Studentin ist es die perfekte Ablenkung für Emmi – und gleichzeitig doch ein großer Schritt ins Unbekannte, so ganz ohne ihre Schwestern, die ein wichtiger Teil ihres Lebens sind. Doch plötzlich kommt alles anders als gedacht: Valentin, der Sohn des Firmeninhabers, schafft es, die Mauer um Emmis Gefühle zum Einsturz zu bringen und hinter die Fassade aus Angst und Kontrolle zu blicken. Zwischen den beiden entspringt ein Funke, der sich zu einem Feuer entwickeln könnte – wenn da nicht immer wieder Valentins merkwürdig distanziertes Verhalten wäre.
Mein Fazit
Das Cover ist wunderschön und man spürt förmlich die Gischt des Meeres im Gesicht. Die Blautöne des Meeres mit den goldenen Sprenkel, der weißen Gischt und das neonpink und weiß des Buchtitels Lauter als das Meeresrauschen ist sehr auffällig. Der Klappentext ist kurz und beinhaltet doch die wichtigsten Informationen zum Buch.
Bis jetzt kannte ich die Autorin Nina Voss noch nicht und war dementsprechend neugierig wie sie wohl dieses spannende Thema und die Umgebung umsetzt. Ich muss sagen ich war mehr als positiv überrascht. Die Hauptprotagonistin ist authentisch und sympathisch beschrieben und auch Valentin muss man als Leserin eigentlich nur gern haben. Aber am beeindruckendsten ist die Beschreibung der Handlungsorte und das Whalewatching. Es fühlt sich beim Lesen so an als wäre man direkt mit auf den touren zu den Walen und auf dem Meer.
Dieses Gesamtbild wird durch die beiliegende Charakterkarte nur noch mehr verstärkt. Diese zeigt Emmi am Strand mit nackten Füßen im Meer umgeben von Möwen. Einfach nur traumhaft.
Die Geschichte der Meeresbiologie-Studentin Emmi ist tragisch. Vor eineinhalb Jahren hatte sie einen schweren Unfall und all die Erinnerungen daran lassen sie nicht los, sie leidet an einer posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Um sich auf andere Gedanken zu bringen nimmt sie das Angebot an die Familie der Freundin ihrer Mutter in Neuseeland zu besuchen. Ein absoluter Glücksfall ist, dass die Familie in Neuseeland Whalewatching-Touren anbietet. Denn Emmi liebt Pottwale und diese beobachten zu können, könnte sie perfekt von allem ablenken.
Doch da ist auch Valentin, der es schafft dass sich Emmi auch gefühlsmäßig öffnet. Allerdings ist es mit ihm auch nicht so ganz einfach, denn er kann manchmal so sehr auf Distanz zu ihr gehen.
Es ist ein sehr gefühlvolles miteinander der beiden und so ganz langsam entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden. Wer sie eine Chance haben und wie sehr heilt Emmi in Neuseeland?
Durch die ungeheure Empathie der Autorin für ihre Protagonisten und die atemberaubende Kulisse Neuseelands macht Lauter als der Meeresrauschen zu einem Lesegenuss für heiße Sommerstunden. Ich habe das Buch verschlungen und gar nicht bemerkt wie die Zeit verging und selbst ich die Wale eigentlich nicht so super toll findet muss sagen, so eine nachhaltige Whalewatching-Tour wäre auch etwas was ich machen würde.
Schade ist nur, dass es ein ganzes langes Jahr bis zum Erscheinen des Band 2 dauert.