Die Nacht danach

Die Nacht danach

von Nikodem Skrobisz

 

 

 

 

Herausgeber ‏ : ‎ BoD – Books on Demand; 2. Edition (15. November 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 156 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3756842193
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3756842193

 

 

 

 

 

 

Klappentext

Das erste One-Night-Stand von Henry endet mit einem Knall. Interkontinentalraketen regnen wie Sternschnuppen vom Nachthimmel. Rot glühende Pilzwolken platzen entlang des Horizonts. Der junge Student flieht mit seiner unerwarteten Gefährtin in den Bunker, den sein paranoider Vater einst unter dem Familienhaus errichtete. Während die Welt über ihnen im nuklearen Feuer verschwindet, realisiert er, dass sein verkaterter Verstand sich nicht einmal mehr an den Namen der Fremden erinnern kann – und dass das noch sein kleinstes Problem ist.

Zur gleichen Zeit haben nur wenige Kilometer entfernt die Eheleute Sarah und Scott den Ausbruch des Dritten Weltkriegs in einem Kanalisationstunnel überlebt. Die Zeit läuft ihnen davon, denn Strahlung und Hunger folgen ihnen auf Schritt und Tritt. Ihre einzige Hoffnung ist es, möglichst schnell in den Bunker zu gelangen, den Scott einst half für Henrys Vater zu bauen. Der ehemalige Soldat ist fest entschlossen dafür alles zu tun.

 

Mein Fazit

Ein absolut gelungener Ausblick auf zwei Einzelschicksale nach einem Atomwaffenangriff. Der Stil des Autors ist sowohl nüchtern und klar aber auch gleichzeitig gefühlvoll.
Die Nacht danach lässt sich sehr gut lesen und ist dabei so fesselnd dass man es kaum aus der Hand legen möchte.

Armer wohlhabender Henry mitten in der Nacht wach werden um etwas zu trinken zu holen und zu sehen wie mehrere Atomraketenpartikel auf die Welt herunter rieseln. Dazu auch noch einen One-Night-Stand, der alles andere als sympathisch und nett ist und eigentlich nur Zigaretten braucht. Wie gut das es einen Schutzbunker unter dem Haus gibt in dem sich beide flüchten können. Doch wie wird sich die Situation von Henry und dem One-Night-Stand entwickeln. Celine, Freunde dürfen sie Cici nennen. Ich persönlich mag Celines herablassende, zickige und nervige Art überhaupt nicht! Man spürt richtig wie Henry teilweise hin und her gerissen ist und manches mal seine Entscheidung infrage stellt.

Im Trailerpark muss der Afghanistan-Veteran Scott zusammen mit seiner Frau Sarah sich Sorgen um unbezahlte Rechnungen als auch er den Partikelregen sieht. Im letzten Moment schaffen es beide die nötigsten Dinge zu packen und in die Kanalisation zu flüchten.
Scott kümmert sich rührend um die verletzte Sarah. Man spürt seine Liebe zu seiner Frau aber auch seine Verzweiflung in der Situation.

Besonders mitgenommen hat mich die Begegnung von Scott mit dem sterbenden Matthias. Ich bin zwar nicht sehr empfindlich, aber die Beschreibung der atomaren Folgen auf seinen Körper und der verzweifelte Versuch seine Tochter Rebecca zu finden trieb mir Tränen in die Augen.