Der Gesang der Seeschwalben

Der Gesang der Seeschwalben

Die Bücherfrauen von Listland

von Gabriella Engelmann

 

 

 

 

 

 

 

Herausgeber ‏ : ‎ Knaur TB; 1. Edition (3. März 2025)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 352 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3426525070
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426525074

 

 

 

 

 

 

 

 

Klappentext

Zwei Frauen am Wendepunkt, ein tragisches Familiengeheimnis, die Liebe zu Büchern und der mystisch-raue Norden Sylts.

In ihrem Wohlfühlroman »Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben« verbindet Bestseller-Autorin Gabriella Engelmann zauberhafte feel-good-Unterhaltung mit einer berührenden und dramatischen Familiensaga. Der erste Band der Sylt-Dilogie »Die Bücherfrauen von Listland« bietet Insel-Feeling pur am nördlichsten Punkt Deutschlands, wo geheimnisvolle Mythen auf Ehrfurcht gebietende Naturgewalten treffen und das Meer ungeheuerliche Geschichten erzählt.

Die 55-jährige Journalistin und Podcasterin Anna reist für das Schreiben eines Beitrags über die 85-jährige Bücherfrau Fenja Lorenzen an den abgelegenen Lister Ellenbogen. Im reetgedeckten Haus der alten Dame trifft Anna allerdings nur deren Tochter Elisa an. Als ein heftiges Gewitter die antiquarischen Buchschätze bedroht, die Fenja auf dem Dachboden hortet, packen die Frauen gemeinsam an. Dabei fällt Anna ein alter Gedichtband in die Hände, der als Versteck für einen Samtbeutel und eine silberne Dose dient. Ehe sie es sich versieht, wird Anna mit Geheimnissen aus der Vergangenheit konfrontiert, die bis in die Gegenwart reichen. Denn Fenja hatte eine Schwester, die von einem Tag auf den anderen spurlos verschwand – genau wie Fenja jetzt …

Kluge Unterhaltung zum Träumen: Inselroman über einen Sommer auf Sylt, nach dem nichts mehr so sein wird wie zuvor

Während Anna sich mit der Geschichte der Lorenzens beschäftigt, Seeschwalben beobachtet und ihr Herz ungewohnt schneller schlägt, wenn Elisas Bruder Eric in der Nähe ist, stößt sie auf eine dramatische Liebesgeschichte aus dem Jahr 1937. Immer tiefer dringt Anna auf den verworrenen Familienpfaden der Lorenzens in die Vergangenheit vor und erkennt schließlich, dass Fenja ihr Schweigen brechen muss, wenn sie endlich die Wunden in ihrer Familiengeschichte heilen will. Doch lebt die alte Dame, der Bücher die Welt bedeuteten, überhaupt noch?

 

 

 

 

Mein Fazit

Das Sylt Setting ist einfach wundervoll und man fühlt sich beim Lesen als wäre man direkt vor Ort. Die Geschichte an sich ist interessant und weißt auch spannende Punkte auf, allerdings empfand ich das viele Drum rum manchmal etwas langatmig und nicht so optimal. Ich empfand es als ablenkend vom wesentlichen. Hinderlich für mich war dieses Gefühls hin und her von Anna im Bezug auf Eric. Dies war in meinen Augen nicht unbedingt nötig, obwohl eine Liebesgeschichte in einer Familiensaga nicht fehlen sollte. Doch hier empfand ich es einfach zu gewollt als langsam wachsend.

Das Geheimnis von Finja und der Rückblick ins Jahr 1937 empfand ich als spannend und auch das Geheimnis um ihre verschwundene Schwester ist gekonnt umgesetzt. An diesen Stelle hatte die Autorin all meine Aufmerksamkeit. Auch die Frage wie lange Familiengeheimnisse bewahrt werden sollten und ab wann das Verschweigen Familien zerbrechen lassen als Kontext war ansprechend.

Schade eigentlich dass das Buch mich nicht so überzeugen konnte obwohl es Potenzial zu einer Sommer-Wohlfühl-Dilogie hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mir mehr Bezug auf die im Klappentext getriggerten geheimnisvollen Mythen erwartet habe.