Das Waldhaus

Das Waldhaus

von Liz Webb

 

 

 

Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (20. März 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 416 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3442495385
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3442495382
Originaltitel ‏ : ‎ The Daughter

 

 

 

 

 

 

Klappentext

Nur wenn du lügst, kommt die Wahrheit ans Licht …

Als die 37-jährige Hannah in ihr Elternhaus nach London zurückkehrt, um ihren schwer dementen Vater zu versorgen, erwartet sie eine Überraschung. Er hält sie fälschlicherweise für ihre Mutter, die vor Jahren unter mysteriösen Umständen starb. Hannah steht unter Schock, vor allem weil ihr Vater sie immer wieder um Verzeihung bittet. Weiß er doch mehr über den Tod ihrer Mutter, als er damals zugeben wollte? Ist er vielleicht sogar schuld daran? Um die Wahrheit herauszufinden, schlüpft Hannah mehr und mehr in die Rolle ihrer Mutter und ahnt nicht, dass sie damit die düsteren Ereignisse der Vergangenheit unabwendbar heraufbeschwört …

 

 

 

 

Mein Fazit

Das Cover von Das Waldhaus mit dem Eisengitter vor einem dunklen Wald, der kleine Nachtfalter in der unteren rechten Ecke und die gelben Quitten haben eine gewisse Sogwirkung. Der quittengelbe Farbschnitt ist nett und passend, aber meiner Meinung nach hätte das Buch diesen nicht wirklich gebraucht. Der Klappentext macht neugierig verrät aber nicht welch Spannung und Sog-Wirkung das Buch eigentlich hat. Durch den Schreibstil schafft die Autorin Liz Webb den Leser ab den ersten Seiten so sehr in das Buch zu ziehen, dass es schwer ist auch nur eine kleine Pause einzulegen. Irgendwie hatte ich bei jeder Lesepause das Gefühl, ja eigentlich die Angst, dass etwas in meiner Abwesenheit passieren könnte.

Alles beginnt mit Hannah am Krankenbett ihres Vater. Dieser ist von der Treppe gestürzt, hat Prostatakrebs und Demenz. Daher denkt ihr Vater dass sie nicht Hannah sondern ihre tote Mutter Jo ist. Sie sieht ihrer toten Mutter sehr ähnlich und ihr Vater bittet sie immer wieder um Verzeihung. Eine fatale Verwechselung wo ihre Mutter doch vor 23 Jahren tot im Wald hinterm Haus aufgefunden wurde und der Mörder niemals gefasst wurde. Zwar gab es Verdächtige aber niemals so verdächtig, dass es für eine Anklage oder Lösung des Mordfalles gereicht hätte.
Hannah versucht selbst durch Tricks und Nachforschungen herauszufinden was in jener Nacht passierte und dann sind da noch diese kleinen Veränderungen im Haus ihres Vaters. Wer betritt das Haus egal ob sie da ist oder nicht? Was sucht diese Person? Warum ist der Nachbar so sehr auf sie fixiert und ihr Bruder, ein mittlerweile erfolgreicher Schauspieler so fanatisch auf Abstand und das Beenden ihrer Nachforschungen?

Viele Fragen, die sich langsam lösen wie der Nebel am Morgen und doch schafft es die Autorin niemals die Spannung fallen zu lassen oder etwas offensichtlich erscheinen zu lassen. Die Spannung und die Auflösung wer nun der Täter oder war es doch eine Frau, was eigentlich laut Polizeibericht nicht möglich sein kann. Über die Auflösung war ich recht erstaunt, denn diese Person hatte ich niemals in Verdacht.