Grey

Grey

Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt

 

Herausgeber : Goldmann Verlag
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 640 Seiten
ISBN-10 : 3442484235
ISBN-13 : 978-3442484232
Originaltitel : Grey

 

 

 

 

Klappentext

Sehen Sie die Welt von Fifty Shades of Grey auf ganz neue Weise – durch die Augen von Christian Grey. Erzählt in Christians eigenen Worten, erfüllt mit seinen Gedanken, Vorstellungen und Träumen zeigt E L James die Liebesgeschichte, die Millionen von Lesern auf der ganzen Welt in Bann geschlagen hat, aus völlig neuer Perspektive. Christian Grey hat in seiner Welt alles perfekt unter Kontrolle. Sein Leben ist geordnet, diszipliniert und völlig leer – bis zu jenem Tag, als Anastasia Steele in sein Büro stürzt. Ihre Gestalt, ihre perfekten Gliedmaßen und ihr weich fallendes braunes Haar stellen sein Leben auf den Kopf. Er versucht, sie zu vergessen und wird stattdessen von einem Sturm der Gefühle erfasst, den er nicht begreift und dem er nicht widerstehen kann. Anders als all die Frauen, die er bisher kannte, scheint die schüchterne, weltfremde Ana direkt in sein Innerstes zu blicken – vorbei an dem erfolgreichen Geschäftsmann, vorbei an Christians luxuriösem Lebensstil und mitten in sein zutiefst verletztes Herz. Kann Christian mit Ana an seiner Seite die Schrecken seiner Kindheit überwinden, die ihn noch immer jede Nacht verfolgen? Oder werden seine dunklen Begierden, sein Zwang zur Kontrolle und der Selbsthass, der seine Seele erfüllt, diese junge Frau vertreiben und damit die zerbrechliche Hoffnung auf Erlösung zerstören, die sie ihm bietet?

 

Mein Fazit

Beginnen wir heute mal mit einer Beichte. Ich habe Fifty Shades of Grey NICHT gelesen und wollte auch nie etwas mit dieser Reihe zu tun haben. Aber als ich las, dass es Grey – Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt geben wird begann ich zu zweifeln.
Gestern war es soweit und endlich war GREY in Buchläden. Ratet mal wo ihr mich finden konntet?! Allerdings war der Gang in meine Thalia Filiale etwas ernüchternd. Ich habe große Aufsteller und einen Ansturm erwartet. Aber was fand ich vor? NICHTS, keine riesigen Aufsteller, keinen Massenandrang und auch keine kreischenden Menschen. Alles war cool und entspannt.
Bis auf den Moment als wir endlich zu Hause waren und ich mit dem Lesen beginnen konnte. Was soll ich sagen?!

Ich hatte eine kurzweilige Nacht mit GREY 😉

Positiv hervor gehoben werden muss auf jeden Fall, dass auch ohne die vorherigen drei Fifty Shades of Grey Bände gelesen zu haben, dieses Buch gelesen kann. Grey – Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt ist definitiv ein unabhängiges Buch von dem es hoffentlich eine Fortsetzung gibt. * Bitte Bitte*

Der Aufbau ist sehr gut umgesetzt, denn durch die Rückblenden in Christians Kindheit findet man schnell ‚eine Draht‘ zu ihm und kann sich in Christian Grey hinein versetzen. Zu mindestens in dem Punkt, dass er weder Gefühle noch ernsthafte und zarte Berührungen zu lassen möchte. Jetzt könnte manch einer denken, ach Gott schon wieder diese Story mit der schweren Kindheit. Aber nein, er hat einfach nur eine sehr skurile Art und Form des Selbstschutzes für sich entdeckt. Denn in vielen Szenen spürt man förmlich seine Zerrissenheit zwischen Nähe-Wunsch und einer gehörigen Portion Entfernung.
In dem Moment wo Anastasia Steele in das Büro von Christian Grey stolpert ist für ihn pure Magie und ungeahnte Gefühle steigen schon jetzt in ihm auf. Gefühle, die eigentlich nicht zu lassen will. Doch die ungeschickte und naive Art von Ana, wie er Anastasia Steele ‚liebevoll nennt‘, weckt all seine Lust und Verlangen.
Dies fasziniert Grey so sehr, dass er Ana eher als Herausforderung sieht. Eine Herausforderung, die er unbedingt erreichen will und als ‚Sieger‘ ganz so wie er es gewohnt ist hervor zu gehen.
Zwar fühlt er sich sehr zu Ana hingezogen, allerdings drängt sich ein wenig das Gefühl auf, dass das alles auf der körperlicher Ebene basiert.
Christian blockt alles ab, was den Anschein macht Ana wäre mehr für ihn als nur seine neue Sub. Alles, was er macht um Ana nicht zu vergraulen, erscheint wie eine lästige Pflicht um sie an sich zu binden. …

Erst als Christian Grey am Ende des Romans Ana seine tiefste Lust zeigt und sie ihn verlässt merkt er, dass es noch etwas anderes außer der körperlichen Anziehung gewesen sein muss! … An dieser Stelle konnte ich Ana sehr gut verstehen und ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen. Vielleicht habe ich an dem Punkt auch sehr Christian Grey gelitten, zwei drei Tränen vergossen …